Allgemeine Darstellung des Projekts „InfoTransFront"
Das Team InfoTransFront besteht aus Medien- und Kommunikationswissenschaftlern, Soziologen, Geografen und Politikwissenschaftlern der Université de Lorraine sowie der Universität des Saarlandes, der Universitäten Paris I, Strassburg, Hohenheim-Stuttgart und der CEPS in Luxemburg.
Mehrere eng miteinander verbundene Forschungsobjekte zeugen von dem Aufbau eines « grossregionalen, medial geprägten Raums » über die immer neu zu definierenden nationalen, kulturellen und sozialen Grenzen hinweg. Diese Wissenschaftler erkunden die verschiedenen Nachrichten, die zum Gegenstand einer grenzüberschreitenden Zirkulation (wie vermischte Lokalnachrichten, politische und kulturelle Informationen) werden. Sie untersuchen solche Informationsquellen wie die kostenlose Presse, die Webseiten, den Mobilfunk und die Communities, die zu neuen Trägern dieser Zirkulation werden. Auch die Verhaltensweisen der verschiedenen Akteure des grenzüberschreitenden Medienfelds werden analysiert. (Vgl. Vereinigungen von Grenzgängern, von Journalisten, von Politikern aus den verschiedenen im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wirkenden regionalen Institutionen).
Anhand von quantitativen Untersuchungen, Inhaltsanalysen und qualitativen Untersuchungen durch Beobachtungen, Interviews und Diskursanalyse legt InfoTransFront die Grundlagen für ein besseres Verständnis von sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren, die die Zirkulation von Kenntnissen und Darstellungen, die die Medien vermitteln, entweder befördern oder im Gegenteil verhindern.
Das Lehr- und Forschungsprogramm des Teams InfoTransFront sieht die Organisation von Kolloquien und Workshops vor, die sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler wenden. Ziel dieses Programms ist die Förderung der internationalen Zirkulation von Begriffen, indem es Begriffe wie „journalistisches Feld“, „Multipositionalität“ oder „Interkulturalität“ in den Mittelpunkt rückt.